E=mc² der Reifen?

Die Reifen-Relativitätstheorie

Die Relativitätstheorie und Reifen? Keine Angst, hier wird es nicht mathematisch. Fast jeder kennt die Formel der Relativitätstheorie E = mc², aber erklären und verstehen können nur die wenigsten Menschen. Bei Reifen ist das so ähnlich. Nun ja, Reifen sind schwarz, rund und immer dann eine Anschaffung, wenn man sie am wenigsten brauchen kann. Also ein notwendiges Übel, mit dem man sich eigentlich nicht so recht beschäftigen möchte.

Mit dieser Meinung stehen Sie nicht alleine

Das Wissen über Reifen ist nun mal sehr begrenzt. Dies ist eigentlich ziemlich schade, denn Reifen leisten in unserem Alltag unglaubliches und oft hängt unser Leben davon ab. Führen wir uns einmal vor Augen, wie groß die Aufstandfläche der 4 Reifen am Fahrzeug ist. Jede etwa so groß wie eine Postkarte (abhängig davon welche Reifengröße gefahren wird), aber selten größer als ein Din A4 Blatt. Also auf diesen 4 „Postkarten“ fahren wir 50 km/h, 100 km/h oder noch schneller mit Fahrzeugen die je nach Fahrzeuggewicht zwischen 1300 kg und 2500 kg, manchmal noch schwerer sind. Wir beschleunigen das Fahrzeug von 0 auf 100 und bremsen es von hohem Tempo zum Stillstand. Hierbei müssen die Reifen und Bremsen unglaubliches leisten und Kräfte aufnehmen. Dies ist meist ein Vielfaches der Motorleistung des Fahrzeugs. Übertragen werden die Kräfte nur über unsere 4 „Postkarten-Reifen“. Möglich wird dies durch die aufwändige Konstruktion und die eingesetzten Gummimischungen, dass die Traktion erhalten bleibt. Der Reifen ist ein High tech Gebilde aus Stahl, Kupferdrähten, Kunstfasern und speziellen Gummimischungen, die in einem langwierigen, technischen Prozess gebaut werden. Das wissen nur Wenige und deshalb sind für die Mehrzahl die Reifen eben schwarz, rund und teuer.

Das mit dem zu teuer ist natürlich relativ

Es kommt darauf an, welche Maßstäbe man anlegt. Nehmen wir einmal die Sicherheit, als wichtigstes Kriterium für den Reifenkauf. Kommen wir nun zur „Relativitätstheorie“ für Reifen. Für ein Paar gute Laufschuhe kann man leicht ab 150 Euro aufwärts ausgeben. Man erhält ebenfalls ein Hightech Produkt aus Kunststoff und speziellen Geweben und Dämpfungen an der Sohle. Die Schuhe sind damit relativ teuer. Das bezahlt man gerne, man möchte ja seine Bestzeiten verbessern und seine Gesundheit erhalten. Wenn man also mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von ca. 7 bis 10 km/h die Stunde durch den Wald düst (von Weltrekorden 36 km/h, 100m in 10s wollen wir nicht sprechen) können wir beschleunigen, den Mitläufer abhängen, abbremsen, ausweichen oder auch zum Stillstand kommen. Genauso funktioniert das auch bei den Reifen, nur mit zwei kleinen, aber entscheidenden Unterschieden. Die Autos (laufen) fahren schneller und manchmal hängt unser Leben, in kritischen Situationen von diesen 4 kleinen „Postkarten-Reifen“ ab. Das ist so manchem nicht bewusst. Denn sonst, hier kommt jetzt der zweite kleine Unterschied, würde man sich nicht bei jedem Reifenkauf über die hohen Preise ärgern. Wer weiß, was ein Reifen leisten muss und welche Reserven und Sicherheiten damit verbunden sind, sieht den Reifenkauf und den damit verbundenen Reifenpreis in einem ganz anderen Licht. Bei seiner Sicherheit sollte man keine Kompromisse eingehen. Gemessen an den eventuellen Folgekosten bei einem Reifenausfall, der Sicherheit für Familie, sich selbst und anderen ist dann ein Reifen relativ preisgünstig.

Trotzdem kann man beim Reifenkauf sparen

Wer sich von seinem Reifenfachhändler beraten lässt, oder im Internet recherchiert, Suchmaschinen wie z.B. „Reifensuchmaschine“ oder Google helfen dabei, kann man das eine oder andere Schnäppchen machen, ohne seine Sicherheit aufs Spiel zu setzen.

Ach ja, noch eine kleine Erläuterung zum Schluss. Die mit der Relativitätstheorie verbunden Schlussfolgerung „Wer sich schneller bewegt, wird jünger“. Dies trifft zwar zu, aber hierzu müssten Geschwindigkeiten jenseits der 300.000 km/h (Lichtgeschwindigkeit) erreicht werden um einen sichtbaren Erfolg zu sehen. Bei einem Auto mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 200 km/h und einer Strecke von 12.000 km spart man ganze 7 Milliardstel Sekunden ein. Unabhängig vom Sinn und den technischen Möglichkeiten ist das bei den heutigen Baustellen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Spritpreisen kaum finanzierbar (die Bußgelder nicht mit eingerechnet). Also fahren Sie vor- und umsichtig, dann hat man mehr vom Leben, auch wenn man normal altert. Aber das ist ja relativ, wie fast alles im Leben.

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